Dieser Artikel wurde von Prof. Dr. Alexander Braun sowie den Koautoren Martin Fleischer (Vorstandsmitglied bei den Unternehmen der Consal Beteiligungsgesellschaft AG / Konzern Versicherungskammer), Dr. Aneta Ufert (Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie) und Dr. Frank Walthes (CEO, Konzern Versicherungskammer) kürzlich als praxisnahe und zukunftsorientierte Forschungsarbeit zur digitalen Transformation in der Versicherungswirtschaft in der Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft (German Journal of Risk and Insurance) veröffentlicht.

Zusammenfassung des Artikels:
Der vollkommene Markt beschreibt einen theoretischen Idealzustand. Für die Assekuranz ist dieses Paradigma aktueller denn je. Die digitale Transformation führt die Versicherungswirtschaft in Richtung vollkommener Markt. Aus dem bestehenden Polypol in der Assekuranz entwickelten sich zwei Subpolypole: ein klassischer Markt mit Kunden, die nicht oder selten mehrere Angebote vergleichen und ein transparenter Markt, in dem Standardisierung und Vergleiche besonders wichtig sind. Der transparente Markt ist näher am vollkommenen Markt als der klassische Markt. Dementsprechend impliziert er auch andere Treiber für die Gewinnfunktionen von Unternehmen. Als Folge sind je Subpolypol unterschiedliche Kompetenzen notwendig. Versicherungsunternehmen stehen vor einem strategischen Dilemma. Sie können sich einerseits in den Sog des transparenten Marktes begeben und sich als Fast Follower auf dessen Gegebenheiten spezialisieren. Alternativ müssen sie den Fokus auf das permanente Ausbrechen aus dem transparenten Markt richten und als First Mover Alleinstellungsmerkmale aufbauen.

Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft:
Die Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft hat zum Ziel, den interdisziplinären Diskurs zwischen den Fachgebieten, die sich mit Fragen der Versicherungswissenschaften beschäftigen, zu fördern. Entsprechend enthält sie versicherungsökonomische, -mathematische, -rechtliche und -medizinische Beiträge. Die Zeitschrift erscheint seit 1901 und gehört damit zu den ältesten versicherungswissenschaftlichen Zeitschriften der Welt.

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