In einem neuen, auf der Forschungsplattform SSRN veröffentlichten Working Paper untersuchen Alexander Braun, Florian Weigert und Julia Braun ob Hurricane-Risiko einen systematischen Risikofaktor auf dem US-Aktienmarkt darstellt. Ausgehend von einem konsumbasierten Asset-Pricing-Modell mit heterogenen Akteuren leiten sie eine notwendige und hinreichende Bedingung für eine Hurricane-Risikoprämie im Querschnitt der Aktienrenditen her. Sie finden empirische Evidenz dafür, dass Aktien mit einer geringen Sensitivität gegenüber aggregierten Hurricane-Schäden im Zeitraum von 1995 bis 2020 eine um 8,9% höhere jährliche Rendite aufwiesen als Aktien mit hoher Sensitivität. Die Hurricane-Prämie lässt sich weder durch andere bekannte Risikofaktoren noch durch Merkmale der jeweiligen Unternehmen erklären. Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Bedeutung von Klimarisiken für die Kapitalkosten von Unternehmen.