Der Artikel “Market-Consistent-Valuation of Natural Catastrophe Risk” von Simone Beer und Alexander Braun ist kürzlich im «Journal of Banking and Finance» erschienen. Diese Arbeit trägt dem Umstand Rechnung, dass das Risiko von Naturkatastrophen zunehmend mittels alternativem Kapital anstelle von klassischen Rückversicherungen gedeckt wird. Da die meisten dieser Instrumente nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden, stellt ihre laufende Bewertung eine Herausforderung für Investoren dar. Als Lösung für diese Problematik schlagen die Autoren vor, Preisinformationen zu nutzen, die in Kursen von Katastrophenanleihen auf dem Sekundärmarkt enthalten sind. Mittels eines «Reduced-Form Model», extrahieren sie implizite Poisson-Intensitäten aus regelmässig beobachteten Preisen von Katastrophenanleihen. Anschließend zeigen sie, dass diese Intensitäten durch die verbleibende Zeit bis zur Fälligkeit sowie die bei Emission publizierten Trigger-Wahrscheinlichkeiten der Anleihen erklärt werden können. Entlang dieser beiden Dimensionen ermitteln die Autoren geglättete Intensitätsoberflächen, die es Anlegern ermöglichen, illiquide Katastrophenrisikopositionen marktkonsistent zu bewerten.

Der Artikel ist unter folgendem Open-Access-Link verfügbar: https://lnkd.in/d5r-QExU.

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