Die Professoren Hato Schmeiser und Martin Eling warnen in einer Studie der Universität St. Gallen ausdrücklich vor einem Courtagenverbot, welches zu weniger Wettbewerb und Förderung der Vertriebsstrukturen grosser Versicherer führen könnte. Dies konnte man in Grossbritannien, den Niederlanden oder auch in Dänemark oder Finnland, die alle ein Provisionsverbot bereits kennen, beobachten. In diesen Ländern hat sich die unabhängige Versicherungsvermittlung stark zurückgebildet, grosse Gewinner waren die Versicherungsgesellschaften, die ihre Verkaufs- und Beratungstätigkeiten ausbauen konnten – Leittragende waren die Konsumenten. Statt auf ein einseitiges Courtagenverbot in der beruflichen Vorsorge zu setzen, plädieren die beiden Professoren für höhere Anforderungen in den drei Bereichen Transparenz, Ausbildung und Haftung.

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